ECM vs. Profitec – Unterschiede zwischen den Siebträgermaschinen

Profitec ist ein relativ neuer Player in der Haushaltssiebträgerszene. Die Macher sind nicht unbekannt und die Maschinen sind sehr spannend. Aus diesem Grund möchten wir Profitec etwas genauer vorstellen und die Unterschiede zu ECM herausarbeiten.

Profitec ist eine Schwesterfirma der ECM Manufaktur in Heidelberg. Während ECM nur die Synchronika und die Mühlen in der Nähe von Heidelberg produziert, wird die komplette Produktpalette von Profitec an diesem Standtort hergestellt. ECM bedient eher die klassische Formensprache während Profitec mit einer kantigeren Form eine etwas andere Zielgruppe ansprechen möchte. Wir führen von beiden Marken nur die Maschinen mit E61 Brühgruppe.

E61 geht zurück auf die legendäre FAEMA E61 Brühgruppe aus dem Jahr 1961. Die Besonderheit dieser Brühgruppe ist die mechanisch gesteuerte Preinfusion.
In den vergangenen Jahren wurde diese Brühgruppe weiterentwickelt und es wurden, vor allem von obenstehenden Anbietern, hochwertigere Materialien verbaut.

Die Vibrationspumpe ist eine kleine Pumpe die in den 70er auf den Markt gebracht wurden. Dadurch entstand erst der Markt für Kaffeemaschinen im Heimgebrauch. Sie ist nicht für Stoßzeitenbetrieb ausgelegt und lauter als die Rotationspumpe. Der Druck wird durch den Widerstand des Kaffeemehls aufgebaut und auch langsamer als bei einer Rotationspumpe. Bei einer Vibrationspumpe spielt die Wahl der optimalen Mühle und Mahlmenge eine wichtige Rolle.
Unter diesen Bedingungen erreicht man mit der Vibrationspumpe tolle Ergebnisse.

Die Rotationspumpe ist größer als die Vibrationspumpe, aber natürlich auch leistungsstärker. Sie kann dem Hauswasserdruck standhalten, weshalb man sie auch für Festwassersysteme einsetzen kann. Der Brühdruck ist sofort da. Im Haushalt der entscheidende Vorteil vor allem ist die geringere Lautstärke.

Der Wärmetauscher ist das klassische Zweikreissystem. Es kann Wasser und Dampf zeitgleich erzeugen. Hier werden die Heizphasen von einem Pressostat gesteuert, was zu größeren Temperaturschwankungen führen kann. Da für ein optimales Ergebnis die Extraktionstemperatur sehr wichtig ist, sind die PID-Systeme deutlich interessanter.

Das Prinzip ist das gleiche wie beim klassischen Wärmetauscher – allerdings deutlicher präziser aufgrund der digitalen Temperatursteuerung.

Eine Dualboiler-Maschine verfügt über einen Kessel für Dampf und einen Kessel für die Wasserabgabe. Im Optimalfall sind die Temperaturen beider Kessel digital zu steuern. Die Systeme sind komplett unabhängig voneinander und extrem temperaturstabil.

Nachteil: Das Wasser muss unbedingt den optimalen Härtegrad haben, da die Entkalkung nur in der Werkstatt tadellos funktioniert.

Nach unserer Meinung ist eine PID-Steuerung wichtiger ist als eine Rotationspumpe – aus diesem Grund sind wir sowohl von der Ausstattung als auch von dem Preis-Leistungs-Verhältnis der Profitec Maschinen begeistert. Genauso begeistert uns aber auch die Haptik und die Optik der ECM-Maschinen.