Kaffeekirschen fressende Ziegen?
Kaffeekirschen fressende Ziegen?

So stellt sich die KI Firefly die Legende von Kaldi und seiner Ziegenherde vor.

9. Jahrhundert

Obwohl sicher ist, dass bereits vor 14.000 Jahren im Gebiet des heutigen Tschad der Kaffeebaum bekannt war und die Menschen das Fruchtfleisch der Kirsche verzehrten, gilt als erste offizielle Erwähnung des Kaffees im 9. Jahrhundert in Äthiopien die Region Kaffa, mit der wunderschönen Geschichte der Ziegenherde.

Die Legende der Ziegenherde von Kaffa erzählt von einem Ziegenhirten namens Kaldi. Eines Tages bemerkte er, dass seine Ziegen nach dem Verzehr roter Beeren von einem bestimmten Strauch besonders lebhaft und energiegeladen wurden. Neugierig probierte Kaldi die Beeren selbst und erlebte eine ähnliche belebende Wirkung. Begeistert von dieser Entdeckung, brachte er die Beeren zu einem nahegelegenen Kloster, wo die Mönche sie als schädlich abtaten. Doch nach einigen Experimenten stellten sie fest, dass ein Aufguss aus den Beeren ihnen half, während der nächtlichen Gebete wach zu bleiben. Diese Entdeckung führte zur Entwicklung des Kaffees, der sich schließlich über die Welt verbreitete. Die Legende von Kaldi und seiner Ziegenherde gilt als Ursprungsgeschichte des Kaffees.

10. Jahrhundert

Sicher ist auch, dass sich Medizinmänner der Region die anregende Wirkung für medizinische und spirituelle Zwecke zu Nutze machten und dass der Kaffee aus dieser Region heraus den Siegeszug in die Welt antrat.

12. Jahrhundert

Europa wurde auf die kulinarischen Spezialitäten aus dem Orient aufmerksam. Teilweise war es nur exotisch, nicht gut, weil die Gewürze und auch der Kaffee die lange Reise nicht optimal überstanden. Deswegen hat der Jemen die Pflanzen vor Ort eingeführt und es erfolgte der erste systematische Kaffeeanbau. Es wurde eine Handelsroute eingerichtet vom Jemen über Indien nach Europa. Die jemenitische Hafenstadt „al Mucha“ oder „Mokka“ war also der Ausgangspunkt der Kaffeereise. Nach Europa kam er über die Türkei.

15. Jahrhundert

In dieser Zeit zelebrierten viele Araber die Zubereitung und es entstanden Kaffeestuben und fliegende Händler am Straßenrand. 1475 entstand das erste Kaffeehaus in Konstantinopel.

1645

Eröffnung des ersten Kaffeehauses in Venedig (Café Florian – gibt es immer noch)

1673

Eröffnung des ersten Kaffeehauses in Deutschland – „Schütting“ in Bremen

1685

Eröffnung des ersten Kaffeehauses in Wien – „Zur blauen Flasche“

Hier entstand auch die „Wiener Kaffeekultur“. Erstmals wurde Filter- und Milchkaffee serviert. Es entstanden Begegnunsstätten für Literaten und Intelektuelle. Den Gästen wurden kostenlos Zeitungen, Kartenspiele und das berühmte Gals Wasser zum Kaffee serviert.

Kaffeehäuser wurden zunehmend auch als politischer Treffpunkt genutzt, was der Obrigkeit nicht immer gefiel. So wurde zum Beispiel die französische Revolution in einem Kaffeehaus geplant.

17. Jahrhundert

Der Niederlande gelang es durch keimfähige Kaffeebohnen diese in Treibhäusern zu züchten und bauten diese in ihren Kolonien an (Java, Bali, Sumatra, Timor …).

1781

Friedrich der Große führt das preußische Kaffeemonopol ein. Da es keine deutschen Kolonien im Kaffeegürtel gab, musste der Kaffee von Nachbarländern teuer eingekauft werden. Den Abfluss der Devisen wollte er mit einer hohen Steuer verhindern. Nur die königlichen Röstereien durften rösten. Es gab Kaffeeschnüffler, die den Missbrauch entlarvten. Nach seinem Tod wurde dieses Privileg wieder aufgehoben aber die Röststeuer (2,19 € pro Kilogramm) gilt bis heute. Die Bundesrepublik nimmt damit jährlich mehr als eine Milliarde Euro ein.